· 

Komplexes Zusammenspiel von Körper und Psyche bei unerfülltem Kinderwunsch

Eine Kundin von mir schreibt: "Durch Bettina und ihre Hilfe bin ich nach nur 3 Monaten schwanger geworden, nachdem wir zuvor 2.5 Jahre unseren Kinderwunsch nicht erfüllen konnten. Ich danke ihr so sehr dafür. Ich hatte einen sehr unregelmässigen Zyklus und erst mit dieser Methode hat es endlich (und schnell) geklappt. Herzlichen Dank liebe Bettina!" Wie ist das möglich?

Dieser und andere Fälle von Paaren, die bereits Kinder haben und dann nicht mehr wie gewünscht schwanger werden können, zeigen sehr schön auf, wie komplex das Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren beim Thema unerfüllter Kinderwunsch sind. Unsere Fruchtbarkeit ist eigentlich ein Wunder, wenn man bedenkt, wie komplex die hormonellen und physiologischen Abläufe v.a. in unserem weiblichen Körper sind. Unseren Zyklus, von dem die Fruchtbarkeit abhängt, beschreibe ich mal so: nach der Reinigung der Gebärmutter, der Menstruation, was damit eine erste Vorbereitung für eine mögliche Schwangerschaft ist, beginnt, sofern der Körper findet, es sei genug Energie dafür da, die Follikelreifung. Die wachsenden Follikel produzieren Östrogen und sobald genug Östrogen im Blut vorhanden ist, wird von der Hypophyse aufs Kommando des Hypothalamus hin das Luteinisierende Hormon ausgeschüttet, das den Startschuss für die Abläufe rund um den Eisprung gibt. Nun wird die Eizelle auf den Eisprung nach ca. 38 Stunden vorbereitet und die Zellkernteilung vollendet. All diese Abläufe sind sehr energieintensiv und brauchen eine gute Versorgung mit allen nötigen Mineralstoffen und Vitaminen, damit alles korrekt abläuft. Und jetzt, ein paar wenige Stunden nach dem Eisprung, ist eine Befruchtung der Eizelle möglich, sofern genügend Samenzellen zum richtigen Zeitpunkt vor Ort ist. Wobei vorhandener Zervixschleim das Überleben der Samenzellen im Gebärmutterhals während mehrerer Tage möglich macht.

Eine Herausforderung ist, dass Stress eine Bedrohung für diese reibungslosen Abläufe darstellt - dass aber der unerfüllte Kinderwunsch selber sehr oft Stress verursacht. Dies gilt auch für die Produktion von gesunden Spermien beim Mann.

Deshalb ist alles erwünscht, was Stress reduzieren kann, sei dies z.B. eine Reduktion aufs Wesentliche, die Zyklusbeobachtung, und Aktivismus ablegen. Oder eine Besprechung von Dingen, die eine Blockade, vielleicht unbewusste Angst vor einer Schwangerschaft bewirken können. Es kann auch helfen, den Kinderwunsch etwas aus dem Fokus zu nehmen und sich vermehrt auf Anderes zu konzentrieren. Zu sich selber schauen und seiner eigenen Gesundheit Gutes tun - zu wenig gute Versorgung mit gesundem Essen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten können den Körper stressen ohne dass wir dies bewusst wahrnehmen. Oder anderes mehr.
Die genaue Zyklusbeobachtung der Frau kann auf diesem Weg wichtige Anhaltspunkte geben, weil sich darin viele Informationen verbergen und sich Veränderungen im Lebensstil meist im Zyklus direkt abbilden. Die Zyklusbeobachtung ist ein bisschen wie eine Schatzkarte, die uns näher ans Ziel bringt.

Paare auf diesem Weg  zu begleiten, macht mir grosse Freude - und mich mitfreuen zu können, wenn dann tatsächlich das Wunder eines neuen Lebens geschieht, ist wunderbar!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0